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Cucurbita maxima Meine Erfahrungen / Anmerkungen zu dem Eintrag: (EMail)

Blühkalender

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Kurzbeschreibung der Pflanze:

Blütenfarben: Blüte: Glocke; Farbe: gelb Blüte: Glocke; Farbe: orange
Größe: 10 bis 1000 cm
Blütenform: Glocke
Blattform: gezähnt, spitz
Beschreibung: Einjährig, niederig wachsend, Steifhaariger Stengel, große herzförmige Blätter, borstig und behaart. Große gelbe Blüten
Wissenswertes: Kürbiskerne helfen in der Schwangerschaft den Brechreiz zu lindern.
Standort: Kulturpflanze
Bemerkungen: Blüten sind esbar
Inhalt: Reichlich fettes Öl im Samen; Phytosterin, Vitamin E und hormonartige Wirkstoffe
Keimzeit: Frühling

einige Inhaltsstoffe in ppm (Parts per Million):

Element Teil Menge mindstens höchstens
Eisen Blatt   20.4 145
Fett Blatt   17,500 124,000
Kalzium Blatt   364 2,580
Magnesium Blatt   388 2,752
Protein Blatt   45,800 324,800
Wasser Blatt 859,000    
Zink Blatt   7.6 54

 

Auszug aus einer email an die Mailingliste: Schildifutter - Mailingsliste von Marion Minch
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Kürbiskerne vertreiben angeblich innere Würmer (inclusive Bandwürmer) beim Menschen. Da dies einmal ein Thread auf einem Brett war, möchte ich hier ganz kurz darauf eingehen:
Da die Schildkröten die Kerne nicht kauen können, wie wir Menschen, ist diese Eigenschaft bei den Schildkröten eher zweifelshaft
Weiter unten kann man nachlesen, was Darrel Senneke zum Kürbis geschrieben hat .. und Misty Corton auch :-)
Kürbis in Form von Blüten und Blättern wird von Schildkröten sehr gerne gefressen und kann als gutes Futter auch empfohlen werden.
Meine Schildkröten fressen von dieser Pflanze einfach alles:
Blätter, Blüten (incl. der harten Stängel) und auch das Fruchtfleisch wird heiss und innig geliebt .. aber bitte wie bei allem:
mit Maß und Ziel!
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Hier noch einige ältere Informationen die im Jahre 2000 auf der Mailingliste geochelone und tortoise trust gelaufen sind:

Übersetzt von Frank Machatsch .. vom Autor Darrel Senneke:
Dies ist eine gespeicherte Nachricht von Darrel:
Kürbis, ein Lieblingsthema.
Der folgende Text besteht aus zusammenkopierten Teilen, die ich vor einem Jahr oder früher geschrieben habe, und aus einem kurzen Brief über Kürbis im letzten Herbst.
Ich wurde gefragt, ob es gut sei, Kürbis zu verfüttern. Ich selber tue das, allerdings friere ich ihn nicht ein um ihn oft zu geben, weil seine Zusammensetzung wirklich nicht so überragend ist. Aber als Nahrung, die einmal im Jahr (zu Halloween) in Mengen verfügbar ist - ich glaube nicht, daß das gefährlich ist.
100 Gramm rohem Kürbis enhalten
91.600 % Wasser
1.000 % Protein
6.500 % Kohlehydrate
0.500 % Fasern
21.000 mg Calcium
44.000 mg Phosphor
1600.000 IU Vitamin A
Wie man sehen kann ist das Calcium/Phosphor-Verhältnis zu ungünstig, um ihn als Vorrat zu benutzen. Ich füge freizügig Calcium hinzu, wenn ich ihn verfüttere.
Paula Morris und einige andere nehmen ihn als "Faser-Spülung" und hochwertige Kohlehydratquelle zur Vorbereitung auf die Winterstarre. 
Für diesen Zweck ist er wie geschaffen.
Eine Randbemerkung hierzu - Kürbis enthält Mannitol, das als Anthelminthic [?] bekannt ist (Quelle - "Der Reichtum Indiens an Rohstoffen. Publications and Information Directorate, CSIR, New Delhi.")  
Ein Futter, daß nahezu umsonst ist UND ein natürliches Wurmmittel? Das bezieht sich auf's Fruchtfleisch, nicht auf die Samen, obwohl die Samen sehr faserhaltig sind.
Kürbis ist das Futter das bei weitem den höchsten Anteil an Mannitol enthält. 150000 - 200000 ppm. Andere natürliche Lieferanten im Vergleich dazu sind Granatapfel; 18000 ppm und Selleriestangen mit 10000 - 20000 ppm. Chicorée enthält ebenfalls davon, aber in weit geringeren Mengen. Kürbis enthält fast eine Größenordnung mehrals das nächste natürliche Nahrungsmittel für [ähm] Schildkröten. Es ist ein bekanntes Anthelminthic, und aufgrund seiner grundsätzlichen Struktur und Wirkungsweise besitzt Mannitol ein hohes harntreibendes Potential und kann den den Flüssigkeitstransport in allen Nierensegmenten bemerkenswert erhöhen, einschließlich des ?Proximalkanals [proximal tubule?]. Daher tendiert Mannitol bei frühzeitiger Anwendung im Fall akuten Nierenversagens dazu zelluläre Abfälle auszuspülen und ?Harnleiterentzündung [tubular cast formations?] vorzubeugen. 
Bei der Notversorgung wird Mannitol (intravenös) bei der Behandlung von Kopfverletzungen benützt, um zerebrale Ödeme und Druck im Schädelinnern zu lindern, sowie zur Förderung der Ausscheidung giftiger Substanzen über die Harnwege.Diese obenstehenden Bemerkungen basieren alle auf Arbeiten über den Menschen - aber bis es eine bessere Quelle gibt...
Ich möchte betonen, daß keinesfalls "Hausmittel" über die tierärztliche Versorgung gestellt werden sollten. Aber - falls ich ein Tier mit wahrscheinlichen / möglichen Nierenproblemen behandeln müßte, würde ich seiner Nahrung etwas Kürbis hinzufügen, um die Reinigung der Nieren zu fördern. Da es die Harnausscheidung erhöht, würde ich es nicht bei einem bereits dehydrierten/an Wassermangel leidenden Tier anwenden. Interessanterweise erhöht es auch die Wasseraufnahme durch den Darmtrakt. (Ja, es leistet beides.) Logischerweise läßt mich dies annehmen, daß es möglicherweise wertvoll wäre, es zur vorbeugenden Behandlung in die Nahrung neuimportierter Asiatenzu mischen, da so viele davon an Nierenproblemen leiden, solange die Hydration [?] andauert, besonders wenn ich ein Antibiotikum mit bekannten Beeinträchtigungen für die Nieren verabreichen müßte. Und als in Frage kommendes natürliches Wurmmittel füttere ich es - gelegentlich und mit hinzugefügtem Calcium wie oben beschrieben.
Darrel Senneke, Direktor - Tortoise Trust USA
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Hallo Liste,
bei der Frage um Kürbis habe ich schon öfters gehört, dass er für LS nicht so toll wäre.
Ich habe den ganzen Winter über Kürbis gefüttert, den Schildis hat es geschmeckt und ich hatte ein wenig *Rückendeckung* von Misty. Die neueste Antwort von ihr (an tortoise trust) stelle ich euch hiermit zur Verfügung:
Übersetzung:
Kürbis ist ein hervorragendes Futter - Hoch in Vitamin A (oder besser gesagt in Beta Carotin, Vorstufe von Vitamin A), ausserdem hoch in Rohfaser. 
Ich kann Kürbis wirklich nur empfehlen. Den Schildis schmeckt es hervorragend, man bekommt ihn fast den ganzen Winter hindurch immer frisch und hat somit ein gutes Futter in der kargen Winterzeit:)
Originaltext :
Pumpkin is a great food - high in vitamin A (or rather beta carotene  precursor to A), also a lot of fiber. Regards, 
Misty
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Dies war die Originalmessage von Darrel Senneke:

This is a saved post from Darrell:
Pumpkin - a favorite subject.
All of the below are direct clips copied from things I wrote a year or more ago and from a brief article I wrote on pumpkin last fall.
Someone asked if pumpkin was good to feed. I do so myself but I do not freeze it in order to use it frequently as the composition is not really all that great.
But as a food that is available only once in volume (halloween) a year - I do not think it to be dangerous. The values for raw pumpkin are as follows.
In 100 grams of raw pumpkin
91.600 % water
1.000 % protein
6.500 % Carbohydrate
0.500 % Fiber
21.000 mg Calcium
44.000 mg Phosphorus
1600.000 IU Vitamin A
As you can see the Calcium / Phosphorus ratio is wrong to use this as a staple.
I add a calcium supplement liberally to it when I use it.
Paula Morris and some others use it as a fall "fiber flush " and high carbohydrate source for prepping for hibernation. For such a purpose it is made to order.
On a side note to this - pumpkin contains Mannitol, which is a known Anthelminthic (source of information - "The Wealth of India raw materials. Publications and Information Directorate, CSIR, New Delhi.") A food that is nearly free AND a natural wormer? This is in the flesh not in the seeds, though the seeds are high fiber. Pumpkin is the food that has the highest level of mannitol by far. 150,000 - 200,000 ppm. In contrast other natural sources are pomegranate; 18,000 ppm and celery stems with 10,000 - 20,000 ppm. Chicory also contains it but to a much lower degree. Pumpkin contains almost an order of magnitude more than the next possible natural tortoise or turtle food. It is a known anthelminthic and by virtue of its primary site and mechanism of action, mannitol has a high diuretic potential and can markedly increase fluid flow rate in all nephron segments including the proximal tubule. Thus, when administered early in the course of acute renal failure, mannitol tends to flush out cellular debris and prevent tubular cast formation. 
In emergency care, mannitol is used (intervenously) in the treatment of head injury to decrease cerebral edema and intracranial pressure, and in the promotion of urinary excretion of toxic substances.
All of the above are based on human studies - but until a better source comes along....
....
I wish to stress that in no way should "folk" remedies ever take the place of veterinary care. But - if I were treating an animal with probable / possible kidney problems I would add some pumpkin to its diet to help clear the kidneys. As it promotes urination I would not use it with an already dehydrated animal. Interestingly this also promotes water absorbtion from the intestines. (Yes it does both.) Logically this leads me to believe that it might be worthwhile to mix it in diets of newly imported Asians undergoing treatment as so many of them seem to suffer kidney problems as long as hydration is maintained, especially if I were treating with a antibiotic that has known kidney impact. And as a possible natural worming agent I do feed it - seasonally and with added calcium as stated above.
--
Darrell Senneke, Director - Tortoise Trust USA

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Auszug aus einer email an die Mailingliste: Schildifutter - Mailingsliste von Marion Minch
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VORSICHT! Es gibt auch giftige Kürbisvarianten .. Also bitte NUR die Speisekürbisse verwenden und KEINE Zierkürbisse!!!!!
Hier der Link zu den giftigen Zierkürbissen

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Weiterführende Links (deutsch):

Kürbis Net
Kürbis Company
Lebensmittellexikon
Naturheilkundelexikon
Tee.org

Weiterführende Links (englisch):

Pfaf Database

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