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Achatina fulica Meine Erfahrungen / Anmerkungen zu dem Eintrag: (EMail)

Auszug aus einer email an die Mailingliste: Schildifutter - Mailingsliste von Marion Frost
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Schnecken

Bei vielen alles fressenden Schildkröten kommen Nackt- und Gehäuseschnecken auch im ursprünglichen Biotop vor. Sie sind somit ein natürliches und auch gern gefressenes Futtertier unserer Pfleglinge. Gehäuseschnecken sind wertvolle Kalklieferanten. Durch gezüchtete Schnecken, ist eine Übertragung von Parasiten nicht möglich. Auch Vergiftungen durch ausgelegtes Schneckenkorn, Unkraut- oder Schädlingsbekämpfungsmittel werden ausgeschlossen. Wasserschnecken, aber auch die Achatschnecke lassen sich züchten.

Zuchtbeschreibung für die Achatschnecke

Mit unter werden diese Schnecken als Terrarientiere im Zoofachhandel, im Internet oder auf Börsen angeboten. Ausgewachsen erreicht das Gehäuse der Achatschnecke eine beachtliche Größe, 12cm hoch und 5cm breit und ist somit als Futtertier für Schildkröten zu groß. Zum verfüttern sind aber die jungen Schnecken sehr gut geeignet. Alle 3- 4 Monate legt die Achatschnecke 30 – 90 Eier in Spalten, oder in und auf dem Erdboden. Die Zeitigungsdauer der Eier beträgt 14- 18 Tage. Nach 14 Tagen sind die kleinen Schnecken bereits ca.
!5 x 13mm groß, nach 4 Wochen ca.3 x 2cm und mit 13- 14 Monaten ausgewachsen
Der Zuchtbehälter muss Wasserfest sein, der Deckel erhält eine größere Gazefläche. Unter dem Behälter wird eine schwache Heizmatte oder Heizkabel verlegt. Die Bodentemperatur darf 26°C nicht überschreiten. Um Verbrennungen der Schnecken zu vermeiden, werden 1-2 Glühbirnen über den Behälter befestigt.
Für eine kleine Zucht mit 5 ausgewachsenen Schnecken und ihrem Nachwuchs ist eine Grundfläche von 60 x 50cm angemessen. Wegen dem Fortpflanzungsverhalten ist ein Tag- Nachtrhythmus notwendig, es reicht mäßige Helligkeit am Tag.
Die Achatschnecke stammt aus Afrika, die bevorzugte Tagestemperatur liegt bei 25- 26°C und nachts 21- 23°C. In diesem Temperaturbereich fressen sie gut und vermehren sich. Ab 27 °C verdeckeln sie sich trotz hoher Luftfeuchtigkeit, Temperaturen bis mindestens 35°C werden überstanden aber keine, die unter 15°C liegen. Die Achatschnecke fressen und vermehren sich nur bei hoher Substrat- und Luftfeuchtigkeit. Wird das Substrat trocken, schließen sie ihr Gehäuse mit einem Kalkdeckel. So verdeckelt, können die Schnecken bis zu einem halben Jahr ruhen.

Futter:
Die Achatschnecken sind gute Fresser und vertilgen Obst, Gemüse, rohe Kartoffel, Kürbis, Zucchini, Futterrüben, verschiedene Salate und Wildkräuter. Obst und Gemüse wird aufgeschnitten und mit der Schnittfläche nach oben in einem Napf gelegt. Schimmelndes Futter muss sofort entfernt werden. Die Schnecken bekommen leicht Darmstörungen, wenn der Boden zu sehr verschmutzt ist, oder wenn faulende Nahrung gefressen wird.
Für den Aufbau ihres Gehäuses brauchen die Schnecken ständig Kalk, sonst wird das Gehäuse dünnwandig und zerbrechlich. In einem Futternapf wird Sepiaschale, Vogelgritt, Hühnerschale oder ein Kalkstein für Vögel oder Nagetiere angeboten.

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