Da die Sternschildkröte sehr empfindlich auf
Temperaturstürze reagiert, sollte sie konstant warm gehalten werden.
Ein Temperaturabfall unter 15 Grad wird unverzüglich mit einem Schnupfen
quittiert!
Daher ist es unbedingt erforderlich, dass auch im Sommer jederzeit ein warmer
Unterschlupf aufgesucht werden kann.
Nachts ist es ratsam, die Tiere in einer gewärmten Schutzhütte oder im warmen
Innenterrarium zu halten.
Ein wichtiger Faktor bei der Pflege stellt die
Luftfeuchtigkeit dar.
Sternschildkröten leben in unterschiedlichsten Biotopen und man sollte so
weit wie möglich in Erfahrung bringen, woher die selbst gepflegte
Schildkröte ursprünglich stammt.
Da die Sternschildkröte sehr anfällig für Parasiten, wie Hexamiten und Trichomonaden, sowie für viele Krankheiten ist, sollte sie stets separat gehalten und nicht mit anderen Schildkrötenarten vergesellschaftet werden. Wildfänge passen sich im allgemeinen nur sehr schwer an die kühleren europäischen Klimaverhältnisse an.
In den Wintermonaten und an den kühleren Sommertagen sowie Sommernächten ist eine Unterbringung im Innenterrarium oder in der gewärmten Schutzhütte unbedingt zu empfehlen.
Sternschildkröten reagieren sehr empfindlich auf kühle Temperaturen und haben bei zu niedriger Haltungstemperaturen Probleme mit den Luftwegen.
Tagsüber sollte in den warmen Sommertagen so oft wie möglich das Aussengehege erreichbar für sie sein. Wie für alle Schildkröten gilt auch für die Sternschildkröte, dass die natürliche Sonne erheblich zur Panzerfestigkeit und somit zum Wohlbefinden der Schildkröte beiträgt.
Für ein ausgewachsenes Paar Sternschildkröten reicht als Mindestmass eine Grundfläche vom 6 qm aus, darf aber gerne überschritten werden.
Das Freilandgehege sollte mit Gräsern und Wildkräutern bewachsen sein.
Ein Hügel zum Klettern, eine grosse sandige Fläche zum Sonnen, Schattenplätze und Versteckmöglichkeiten sowie eine geeigneten Schutzhütte (mit einer Wärmequelle zum Schutz vor Kälte und Regen) sollten darin enthalten sein. Vergewissern Sie sich stets, dass sich die Sternschildkröten bei Aussentemperaturen unter 22 Grad im Schutzhaus befinden. Nicht jede Sternschildkröte geht von selbst dorthin, um sich aufzuwärmen, Sie sind dafür verantwortlich, dass sie sich immer in geeigneten Temperaturen aufhalten. In der Freiheit gibt es für Sternschildkröten keine Gefahr der Unterkühlung, und somit ist dieser Schutzmechanismus bei ihnen nicht ausgeprägt!
Büsche:
Hibiskusbüsche, Beerensträucher, Maulbeerbäume und Fingerstrauch.
Weitere Pflanzen:
Sedumarten und Opuntien (die allerdings sehr gerne gefressen werden und somit nicht lange zur Zierde erhalten bleiben werden).Wiesenkräuter und Gräserarten, z.B.:
Weissklee, Gelbklee, Löwenzahn, Wegericharten, Disteln und Ackerwinden , Rotklee (der Anteil sollte erheblich geringer sein).
Da Sternschildkröten sehr gute Kletterer sind, muss die Abgrenzung hoch genug sein, bei ausgewachsenen Sternschildkröten ca. 40 cm.
Klettermöglichkeiten in Form eines Hügels, einer grossen Wurzel oder eines Steins sollten vorhanden sein.
Zu bevorzugen ist ein Hügel, der nach Süden ausgerichtet ist und somit auch als Eiablageplatz dient.Die Tiere brauchen ein Badebecken, in welchem sie ausser dem beliebten Baden auch ausgiebig trinken können.
Da Sternschildkröten eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigen, ist es unumgänglich, ihnen täglich frisches Wasser anzubieten. Man sollte sie von Zeit zu Zeit auch mit einem Blumensprüher, der mit frischem Wasser gefüllt ist, besprühen, das gibt ihnen das Gefühl des Monsunregens.
Die Fläche vom 3 qm sollte für ein adultes Sternschildkrötenpaar möglichst nicht unterschritten werden. Auch wenn man die Tiere nicht direkt als lauffreudig bezeichnen kann, benötigen sie trotz alledem eine Lauffläche, um das Verdauungssystem intakt zu halten. Wir haben unser Zimmerterrarium über einem flachliegenden Heizkörper aufgebaut, wodurch eine sinnvolle Nutzung der abgegebenen Wärme als Bodenheizung gewährleistet ist. Zusätzlich wurden mehrere Leuchtstoffröhren, Spotstrahler und HQL-Lampen zum Erreichen der notwendigen Strahlungswärme und dem überlebensnotwendigen UV-Anteil bei Kunstbeleuchtung installiert. Um den Tieren die Möglichkeit zu geben, den Platz mit der ihnen angenehmsten Umgebungstemperatur aufzusuchen, müssen im Terrarium mehrere Klimazonen eingerichtet werden. Durch geschicktes Anbringen der Beleuchtung ist dies sehr leicht möglich. Auch im Zimmerterrarium dürfen Klettermöglichkeiten und Versteckplätze nicht fehlen.
Die Temperatur am Terrarienboden sollte 22° C nicht unterschreiten. Das lässt sich am einfachsten über eine *Fussbodenheizung* des Terrariums realisieren. Beachten Sie bitte, das die Wärme nicht nur von unten erfolgen darf. Dies wäre unnatürlich und kann unter Umständen Darmprobleme mit sich bringen. Pro Tier sollte ein Basking-Spot zum Aufwärmen vorhanden sein. Unter diesem Spot sollten Temperaturen von 38°C erreicht werden.
Wir verwenden folgende Mischung:90% Pikiererde (dies ist eine Anzuchterde, die weder gedüngt noch angereichert ist)
10% Sand (um die Erde etwas aufzulockern)Buchenholzspäne haben wir aus den Terrarien verbannt, da diese unbemerkt mitgefressen werden können.
Rindenhumus ist ungeeignet, weil es hier ab und zu vorkommt, dass sich "vergiftete" Rindenstücke darunter befinden.
Diesem Risiko wollen wir unsere Tiere nicht aussetzen, ausserdem mögen sie den Geruch nicht.Des weiteren haben wir einen Bereich mit Buntsandsteinen angeboten, damit die Krallen auf natürliche Weise kurzgehalten werden.
Es sollten Versteckmöglichkeiten angeboten werden, z.B:Rindenröhren (Korkrinden gibt es in jedem besseren Zoogeschäft)Kartons, in die Ein- und Ausgangslöcher eingeschnitten werdenHeuhaufen
halbierte TontöpfeWir haben sowohl Rindenröhren als auch halbierte grosse Tontöpfe als Versteckmöglichkeiten in den Terrarien. ITeilweise befindet sich darin dann auch noch ein grosser Heuhaufen, in den sie sich "einkuscheln" können (was sie liebend gerne machen). Nur muss an dieser Stelle gleich angeführt werden, dass das Heu ausgetauscht werden muss, wenn Kot und/oder Urin darin gefunden wird.Der Heuhaufen dient nicht nur als Schlafstätte, auch als Futterquelle wird er gerne genutzt.Auch im Innenterrarium ist es notwendig, den Schildkröten ein abwechslungsreiches Angebot an Klettermöglichkeiten zu geben. Wir haben einen kleinen Hügel aus Erde geformt.
Das Badebecken ist so zu stellen, dass es nicht umgestossen werden kann. Die Grösse richtet sich nach der Panzerlänge der Tiere, diese sollten bequem Platz um sich hineinzulegen, darin finden.
Auch im Innenterrarium ist es wichtig, dass täglich das Wasser gewechselt wird und eine stetige Bademöglichkeit zur Verfügung steht.
3 Basking-Spots je 60 W2 Leuchtstoffröhren Lichtfarbe 11 je 30 W
2 UV-Leuchtstoffröhren je 30 W
2 Leuchtstoffröhren ( Pflanzleuchten ) je 18 W
1 HQL-Lampe 125 W
1 Osram Ultra Vitalux (300 W) 15 min täglichHeizung 1,8 KW
Durch Beleuchtung und Raumtemperatur sowie Heizung erreichte Umgebungstemperatur in
ca. 10 cm Höhe zwischen 20° und 30° C.
Unter den Basking-Spots werden Temperaturen in Panzerhöhe von ca. 45°C erreicht.
Stefan Kundert:
http://www.kundert.ch/schildkroete
Ulf Edqvist:
http://www.tortoisetrust.org/articles/elegans.html
Tortoise Trust :
http://www.tortoisetrust.org
http://www.tortoisetrust.org/care/celegans.html
Andere:
http://home.earthlink.net/~rednine/elegans.html
http://www.igr.nl/users/nsv/layout/frames.htm?biblio/geo_eleg.htm
http://www.nafcon.dircon.co.uk/chelons5.html
Marion Minch:
http://pardalis.reptilien.de
Andreas Hennig: http://www.chrysemys.de
englisch
Misty Corton :
RNS (runny nose syndrome) http://home.earthlink.net/~rednine/RNS.html
Hatchlings heaven : http://home.earthlink.net/~rednine/index.html