Das Gehege

Da wir immer wieder gefragt werden, wie unsere Gehege denn geplant und realisiert wurden, kam die Idee, diese Fragen einmal öffentlich zu beantworten und unsere Erfahrungen hier wiederzugeben.

An erster Stelle steht die Frage:
Wie grenze ich das Gehege denn am besten ein?

Florwallsteine Diese Methode haben wir bei den meisten unserer Gehege verwendet. Die Steine sind flexibel und man kann somit die Form der Gehege jederzeit ändern und erweitern. Sie sind bepflanzbar und integrieren sich somit schön in die Landschaft. In den Steinen kann man sowohl Futter für die Tiere als auch Gemüse oder einfach schöne Zierpflanzen einsetzen, auch hier sind sie somit variabel und vielseitig nutzbar. In kleineren Gärten sind sie jedoch nicht zu empfehlen, da diese Steine je nach Größe enorme eigene Flächen benötigen! Die von uns eingesetzten Steine haben einen Durchmesser von ca. 50cm je Stein und bei zwei nebeneinander gesetzten Steinen ist somit schon fast 1 qm Fläche vom Garten "weg". Das ist ein Punkt, den man sich im Vorfeld ganz klar vor Augen halten muss und somit kommt diese Einfriedung eher in größeren Gärten zum Einsatz.
	Diese Ansicht zeigt eines unserer kleineren Gehege. Es wurde nach vorne mit einer Lage von Florwallsteinen abgegrenzt. Nach hinten wird da Gehege durch eine Garage "ausbruchsicher" gestaltet. ISeitlich sieht man eines der wunderschönen Frühbeete aus der Samenkiste mit einer Verglasung aus Alltop und einem speziell angefertigten Schildkröten-Innenhaus :-)
	Hier erhalten Sie eine Vorstellung einer Gehegeeinfassung mit zwei übereinandergesetzten Florwallsteinen. Das hat auch noch den Vorteil für uns Menschen, dass man ein "Quasi-Hochbeet" hat und sich somit nicht nach den eingepflanzten Pflanzen bücken muss ..eine extrem rückenfreundliche Variante:-)
Rollpalisaden - Beetrollis Rollpalisaden aus Holz eigenen sich unserer Erfahrung nach wenig bis gar nicht zur Einfriedung von Schildkrötengehegen. Grund: Das Material - Holz - verwittert relativ schnell ,wenn es mit Erde in Berührung kommt. Da hilft auch die Kesseldruckimprägnierung nicht lange, diesen Prozess aufzuhalten. Wenn die Palisaden dann morsch werden (das kann innerhalb von 2 Jahren schon der Fall sein!), dann sieht man das nicht auf den ersten Blick und die Schildkröten haben dann u.U. die "undichte Stelle" schon entdeckt und sind auf und davon:-(
	So sieht eine Einfriedung mit neuen Beetrollis aus. Leider ist diese Ansicht schnell vorbei und die Verrottung beginnt :-(
	Das kleine Gehege innerhalb des großen Freilaufs: Der Kindergarten Von aussen her noch mit Rollpalisaden eingefasst, von innen her gesichert über Beeteinfassungen aus Plastik. Das hat den Vorteil, dass die Schildkröten beim Plastik abrutschen und somit die Gefahr der Überkletterns auch schon bei den Schlüpflingen verhindert wird. Rollpalisaden OHNE diesen inneren Schutz werden selbst von den kleinen Tieren schon relativ gut überklettert!
Lichtbauelemente aus PVC oder Polycarbonat - alternativ auch: Wellpolyester Diese Art der Gehegeeinfassung ist bei uns auch die neueste. Sie befindet sich somit noch in der Erprobungsphase was die Langlebigkeit betrifft. Das erste Jahr haben sie mit Bravour bestanden! Die Verarbeitung war das größte Problem! Nachdem wir dann unseren Dremel zu Hilfe genommen haben lief alles wie am Schnürchen. Sägen, schneiden oder schmelzen waren nicht die" Bringer", immer ist irgendwas gebrochen, gesplittert oder gerissen aber der Dremel hat den gewünschten Effekt problemlos erbracht. Mit ihm konnten wir die Platten mühelos an den gewünschten Stellen auftrennen.
	So "unscheinbar" sehen Einfriedungen mit diesen Platten aus. Sie integrieren sich wunderbar in die Landschaft und tragen nicht auf.
Glas-Scheiben entweder ganz aus Glas oder in Kombination mit den Lichtbauelementen
	Ein völlig transparentes Gehege stellt das aus Glas dar. Keine Sorge, wenn das Gehege groß genug ist, dann ist Glas oder jedes andere "durchsichtige" Material überhaupt kein Problem für die Schildkröten. Unsere Schildkröten haben ihre Grenzen sofort erkannt und akzeptiert :-) Allerdings sind deren Gehege auch etwas über dem was man als groß bezeichnet:-)